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Analyse des Ist-Zustandes einer Immobilie

In einer ersten Phase des Projektes und basierend auf einer fachgerechten Analyse werden erste sinnvolle Massnahmen eingeleitet, insbesondere auch im Hinblick auf die Energieeffizienz. Dabei ist ganz zentral von Bedeutung, in welchem Zustand sich das Gebäude befindet und wie der Energieverbrauch bei einer Sanierung gesenkt werden kann. Es gibt dazu zahlreiche Anbieter mit verschiedenen Tools, welche basierend auf quantitativen Daten eine Analyse erstellen. Diese Analyse kann allerdings eine Einschätzung durch den Profi verbunden mit einer Vor-Ort-Beratung durch den Experten auf der Grundlage individueller Gebäudeeigenschaften nicht ersetzen. 


In jedem Fall und als Basis sämtlicher Entscheidungen ist eine fundierte Energieberatung durch einen GEAK-Experten vor Ort zu empfehlen. Der GEAK (Gebäudeenergieausweis der Kantone) ist ein 4-seitiges Dokument, welches in einer übersichtlichen Darstellung den energetischen Zustand eines Gebäudes skizziert. Es handelt sich dabei um eine standardisierte, schweizweit einheitliche Berechnung. Diese Energieetikette umfasst grundsätzliche Empfehlungen für Erneuerungsmassnahmen und unterscheidet zwischen der Effizienz der Gebäudehülle und der Gesamtenergieeffizienz. Jedes Gebäude ist individuell. Experten erkennen bei der Begehung vor Ort Schwachstellen und identifizieren mögliche Energiepotentiale bei der Gebäudehülle, der Warmwasseraufbereitung sowie bei den elektrischen Verbrauchern. Der daraus entstehende Expertenbericht bildet zudem die Basis für mögliche Fördergeld-Anträge bei Bund, Kanton und Gemeinde. 


Ein wichtiger Bestandteil der Analyse des Ist-Zustandes ist die Untersuchung auf mögliche Altlasten (Asbest) sowie die Überprüfung der Erdbebensicherheit (bei MFH) und des Brandschutzkonzeptes. Sowohl die Entsorgung von Altlasten wie auch allfällige Verstärkungen der Fundation sowie des Tragwerkes im Zusammenhang mit der Erdbebensicherheit können äusserst kostspielig sein.

Welche Gebäudeteile müssten unbedingt analysiert werden?

1. Gebäudehülle

Die Qualität der Wärmedämmung hat einen bedeutenden Einfluss auf die Energie- effizienz eines Gebäudes. Es ist unbedingt zu prüfen, welches Material verwendet wurde und in welcher Stärke.



2. Fenster

Der Wärmedämmwert beschreibt den energetischen Zustand der Fenster. Bei einem Einfachglas ist der Wert um einiges höher und der energetische Zustand fällt somit schlechter aus. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der Lärmschutz.


3. Keller

Schwachstellen im Keller können Aussenwände und Kellerboden ohne Wärmedämmung sein. Bei Feuchtigkeit sind zusätzliche Massnahmen zur Abdichtung erforderlich.


4. Dach

Schäden am Dach oder eine unzureichende Dämmung machen eine Dachsanierung notwendig. Ist kein Dachausbau geplant, kann anstelle einer Dachdämmung auch eine Dachbodendämmung geplant werden.


5. Haustechnik

Neben der Gebäudesubstanz wirken sich vor allem die Heizungsanlage und die Warmwasseraufbereitung auf den Energieverbrauch aus. Mit einer Sanierung der Heizung, der Warmwasseraufb. sowie der Lüftungsanlage lassen sich erhebliche Heizkosten einsparen.




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